AV-Solution INSIGHT: Zu Besuch bei PRO VIDEO, Berlin
PRO VIDEO wurde 1991 gegründet und hat als professionelles Systemhaus für Medien- und Broadcast-Technik in mehr als drei Jahrzehnten unzählige Projekte erfolgreich realisiert. Die „PRO VIDEO Handelsgesellschaft mbH Berlin Broadcast- und Konferenztechnik“ (www.provideo.eu) beschäftigt derzeit rund 40 Mitarbeiter:innen und hat ihren Sitz in der deutschen Hauptstadt.
Geleitet wird PRO VIDEO von Randolf Klann (CEO Sales & Operations), Jörg Lütjen (CEO Finance) und Michael Bonewald (CEO Broadcast). Zum Zeitpunkt der Gründung gehörten zwei weitere Personen der Geschäftsführung an, von denen eine verstorben und eine ausgeschieden ist.
Broadcast- und Konferenztechnik
In Berlin konzentriert man sich auf zwei Geschäftsfelder:
- Im Bereich Broadcast werden maßgeschneiderte Systemlösungen für die TV- und Videoproduktion entwickelt. Dazu gehören vernetzte Editing-, Speicher- und Content-Management-Systeme, UHD-Produktionstechnik, virtuelle Studioanlagen, Convertible- und Robotic-Kamerasysteme, ein Wartungsservice sowie ein umfassender Vor-Ort- und Remote-Support.
- Im Bereich Konferenztechnik stehen technische Präsentations- und Kommunikationslösungen im Fokus: LED-Walls, Konferenzsysteme, Signalmanagement, Mikrofonie, Projektion, Videokonferenztechnik, Beschallung, Großbilddisplays, Digital Signage, interaktive Medientechnik und AV-Vernetzung sind die Themenfelder.
PRO VIDEO arbeitet mit zahlreichen Systempartnern aus dem Bereich der professionellen Video- und Medientechnik zusammen. Das Unternehmen ist autorisierter Fachhändler namhafter Hersteller und Lieferanten.
Von Anfang war das Unternehmen auf den Namen PRO VIDEO firmiert, was sich durch den Schwerpunkt seiner Geschäftstätigkeit erklären lässt: „Unser Fokus lag damals eindeutig auf der Videotechnik“, erinnert sich Michael Bonewald. „Das PRO im Firmennamen steht einerseits für „professionell“, kann aber auch im Gesamtzusammenhang als „für Video“ interpretiert werden.“
Das erste eigene Domizil des frisch gegründeten Unternehmens war eine Wohnung in Berlin-Zehlendorf, deren Küche das Zentrum des Geschehens bildete. „Dort haben wir tatsächlich ein halbes Jahr gehaust, bevor wir in einen Gewerbekomplex in die Nähe des Flughafens Tegel umgezogen sind“, berichtet Randolf Klann. Seit nunmehr 28 Jahren residiert PRO VIDEO im Businesspark TOP TEGEL im gleichnamigen Berliner Stadtteil. Der Standort im Nordwesten der Hauptstadt ist optimal an den öffentlichen Nahverkehr angebunden, und auch die Autobahn ist schnell erreichbar.
Die PRO VIDEO Handelsgesellschaft mbH Berlin gehört zum AV-Solution Partner e.V. , einer Kooperation führender unabhängiger AV-Systemhäuser in der D/A/CH-Region. PRO VIDEO arbeitet bei den AV-Solution Partnern mit 18 weiteren Mitgliedern an 28 Standorten in Deutschland, Österreich und der Schweiz zusammen.
Berliner Systemsprenger
Vor der Gründung von PRO VIDEO arbeiteten Klann, Lütjen und Bonewald als Kollegen in einem Berliner AV-Systemhaus, das heute noch existiert. „Mit der Wiedervereinigung herrschte überall Aufbruchstimmung, und es eröffneten sich ganz neue Möglichkeiten“, sagt Michael Bonewald. „Wir sahen das Potenzial für eine Firmengründung und wollten Broadcaster, Filmschaffende und Kameraleute ansprechen sowie passend dazu auch den Bereich der Video-Überwachung abdecken. Hinzu kam die Konferenztechnik, die man heute als Medientechnik bezeichnet. Die Aufteilung war damals 60 Prozent Broadcast und 40 Prozent Medientechnik.“
Michael Bonewald weist darauf hin, dass die Produktvielfalt in den Anfangsjahren arg begrenzt war: „Die Hersteller hatten den Markt unter sich aufgeteilt – es gab Sony, JVC und Panasonic.“ Randolf Klann ergänzt: „Es gibt ein bekanntes Sprichwort, welches besagt, dass „auch andere Mütter schöne Töchter“ haben. Für uns stellte sich damals die Frage, warum wir nicht die besten Produkte verschiedener Hersteller zu einem leistungsstarken System kombinieren sollten?“ Jörg Lütjen: „Keine der damals existierenden Handelsvertretungen hat über ihren Tellerrand hinaus geschaut: Wer Hersteller A vertrat, konzentrierte sich ausschließlich auf dessen Produkte und ließ die Lösungen von Hersteller B außer Acht. Als wir mit PRO VIDEO begonnen haben, dieses eingefahrene System aufzubrechen, hat man uns dafür nicht wirklich gemocht …“ (schmunzelt)
Kopfprämien auf das Enfant terrible
Der unbefriedigende Status quo ließ die Firmengründer nach möglichen Ressourcen außerhalb des deutschsprachigen Raums Ausschau halten: „Wir sind damals nach Hongkong, Singapur und London gereist, um Einkaufsquellen zu erschließen“, berichtet Randolf Klann. „Um es ganz deutlich zu sagen: Die hiesigen Herstellervertretungen haben uns boykottiert! Es wurden sogar Kopfprämien für Aufträge ausgelobt, die uns weggenommen wurden – das war damals schon sehr aggressiv. Irgendwann hat man aber gemerkt, dass das, was wir machen, eigentlich gar nicht so schlecht ist. Ich will jetzt nicht sagen, dass wir die Ersten mit dieser Idee waren, aber zumindest in Berlin waren wir es, und PRO VIDEO galt daher als das Enfant terrible der Szene“.
Videotechnikprodukte funktionierten damals noch überwiegend analog. Es war die Epoche, als erste Betacam-Maschinen auf den Markt kamen und das U-matic-Format ablösten. „Das waren wirklich andere Zeiten“, sagt Michael Bonewald. „Man kann es sich heute kaum noch vorstellen, aber um einen Raum mit einer Dokumentenkamera auszustatten, wurde damals eine ganz normale Schulterkamera in die Decke eingebaut. Es gab auch keine LCD-Projektoren, sondern Röhrenmodelle und spezielle Vorsätze, die auf Overheadprojektoren angebracht wurden – aus heutiger Sicht war das alles eher schrecklich als schön …“ (lacht) Jörg Lütjen ergänzt: „Ein Dreimaschinen-Schnittplatz für 1,5 Millionen Mark war damals keine Seltenheit – aus kaufmännischer Sicht war das schon interessant, zumal es im Broadcast-Umfeld grundsätzlich keine Rabatte gab. „Skonto“ und „Nachlass“ waren Fremdwörter …“ (lacht)
„Wie die Rolling Stones …“
„Man kann mit Fug und Recht behaupten, dass bei aller Flexibilität und Innovationsfreude Beständigkeit eine der Tugenden von PRO VIDEO ist“, erklärt Michael Bonewald. „Einen großen Anteil am Erfolg des Unternehmens haben ohne Zweifel unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die auch bei komplexen Aufgabenstellungen immer wieder passgenaue Lösungen finden. Auch in der Geschäftsführung hat jeder seine Aufgabe: Als wir das Unternehmen vor über 30 Jahren mit fünf Personen gegründet haben, wurde uns immer gesagt, dass eine Konstellation mit fünf gleichberechtigten Geschäftsführern einfach nicht funktionieren kann.“ Randolf Klann: „Aber sie hat funktioniert! Natürlich gibt es wie in jeder guten Ehe ab und zu Reibungspunkte, aber die kleinen und großen Probleme werden dann gemeinsam gelöst, bevor man wieder die Ärmel hochkrempelt und weitermacht. Als Trio sind wir nach nunmehr über 30 Jahren vielleicht ein bisschen wie die Rolling Stones …“ (allgemeine Heiterkeit)
Jörg Lütjen: „Als Geschäftsführer müssen wir eine produktive Zusammenarbeit natürlich jeden Tag vorleben – wenn es bei uns dreien nicht funktionieren würde, könnten wir den Mitarbeitern nicht sagen, dass sie sich bei möglichen Spannungen vernünftig einigen sollen. Es reicht nicht, irgendwelche Leitlinien aufzuschreiben und sie dann nicht mit Leben zu füllen. Was zählt, ist die soziale Verantwortung füreinander – nur so kann ein Team gut funktionieren. Die Verantwortung endet für uns nicht bei der Person, die direkt im Betrieb arbeitet, sondern schließt auch deren Familie sowie deren individuelle Lebenssituation mit ein – zum Beispiel, wenn ein Kind krank wird und die Betreuung sichergestellt werden muss.“
Randolf Klann: „Wir behandeln unsere Kundinnen und Kunden so, wie auch wir im Geschäftsleben behandelt werden möchten. Ich glaube, dass bestimmte Tugenden, die man den Deutschen gemeinhin nachsagt, durchaus ihren Wert haben: Zuverlässigkeit und Verbindlichkeit sind uns wichtig, und wir versuchen, diese positiven Eigenschaften zu leben. Ich denke, damit erreicht man am Ende mehr, als wenn man vielleicht einen Euro billiger ist als jemand anderes.“
Jörg Lütjen: „In den letzten 32 Jahren haben wir Zehntausende von Aufträgen bearbeitet und bis auf einen, bei dem ein Gerichtsverfahren unumgänglich war, alle zur Zufriedenheit unserer Auftraggeberinnen und Auftraggeber erfolgreich abgeschlossen. Der eine Gerichtstermin war notwendig, weil jemand das Vorhandensein physikalischer Grundlagen in seinem Projekt nicht wahrhaben wollte – den Prozess haben wir übrigens souverän gewonnen!“.
Erfolgsrezept? Motivierte Mitarbeitende!
Bei PRO VIDEO ist die Zahl der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter über die Jahre kontinuierlich gewachsen, und nicht wenige Beschäftigte sind seit mehr als 20 Jahren für das Unternehmen tätig. Die Personalfluktuation ist auffallend gering, was ein zuverlässiger Indikator für ein gutes Betriebsklima ist. „Bereits drei Mitarbeiter sind bis zur Rente bei uns geblieben“, sagt Jörg Lütjen über lange Betriebszugehörigkeiten. „Schon seit drei Jahrzehnten ist Ingo Röhr bei uns: Er war unser erster und ist heute unser dienstältester Mitarbeiter. Für uns ist es wichtig, dass die Menschen, die bei PRO VIDEO arbeiten, zu uns passen. Umgekehrt müssen wir aber natürlich auch zu ihnen passen. Befristete Arbeitsverträge gibt es bei PRO VIDEO nicht.“
Jörg Lütjen bringt das HR-Credo von PRO VIDEO auf den Punkt: „Wir suchen keine Arbeitskräfte, wir suchen Menschen! Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sollen eigenverantwortlich handeln können und motiviert sein. Das ist sicher eines der Erfolgsrezepte von PRO VIDEO: Wir haben in unserem Unternehmen das verwirklicht, was wir uns früher als Angestellte in einem anderen Unternehmen immer gewünscht haben. Wenn die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter motiviert sind, läuft der Rest meist wie von selbst. Übrigens beziehen wir die Kolleginnen und Kollegen mit ein, wenn es um die Entscheidung geht, ob jemand in ihrem Arbeitsbereich das Team ergänzen soll – die Chemie muss schließlich im Sinne des Betriebsfriedens stimmen. Blender, Intriganten oder Dampfplauderer, die sich nicht in eine Gemeinschaft einfügen, haben keine Chance.“
In der Berliner Zentrale von PRO VIDEO sind 40 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt, die projektbezogen durch den branchenüblichen Pool freier Spezialisten ergänzt werden können. Hinzu kommen vier Personen in der eigenständig agierenden „PRO VIDEO GmbH Braunschweig Intelligente Mediensysteme“, die einen besonderen Schwerpunkt auf Digital Signage legt und unter anderem bundesweit Netzwerke für Kreditinstitute betreibt. Wie in technisch geprägten Berufen üblich, ist auch bei PRO VIDEO der Anteil der männlichen Beschäftigten deutlich höher als der der weiblichen.
Mehr Netto vom Brutto
Mitarbeitende kommen bei PRO VIDEO in den Genuss zahlreicher Vorteile. Dazu gehört zum Beispiel ein individuelles Lohnkostenmanagement, bei dem das Nettoeinkommen im Mittelpunkt steht: „Es gibt gesetzliche Bausteine, die man nutzen kann, damit trotz Steuerprogression möglichst viel Netto übrig bleibt“, erklärt Jörg Lütjen. „Darüber hinaus bieten wir verschiedene Maßnahmen im Rahmen der betrieblichen Altersversorgung an. Aktuell denken wir darüber nach, auf Wunsch eine persönliche Vermögensberatung anzubieten. Auch die Berufsunfähigkeitsversicherung steht auf der Agenda, konkret in Form eines Gruppenvertrags ohne individuelle Gesundheitsprüfung. Gerade junge Leute beschäftigen sich eher nicht mit solchen Dingen, die später aber sehr wichtig werden können.“
Auf Wunsch stellt PRO VIDEO bei entsprechendem Verhandlungsgeschick zusätzlich zum Gehalt steuerfrei Dienstfahrräder in Form moderner E-Bikes zur Verfügung; auch vierrädrige Alternativen mit Hybrid- oder Elektroantrieb sind möglich. Hundeliebhaber:innen dürfen sich darüber freuen, dass sie ihren vierbeinigen Liebling nach Absprache mit ins Büro bringen können. „Bei uns besteht die Möglichkeit, Home Office nach Absprache zu nutzen. Wir erkennen den Wert von flexiblen Arbeitsarrangements an und verstehen, dass Home Office für viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter attraktiv ist. Allerdings ist es wichtig zu betonen, dass das Arbeiten von Zuhause nicht mit Urlaub gleichzusetzen ist. Wir sehen es vielmehr als Vertrauenszeichen und erwarten, dass die Arbeit auch außerhalb des Büros sinnvoll erledigt wird“, sagt Jörg Lütjen.
PRO VIDEO sorgt mit einer dualen Ausbildung für Fachkräftenachwuchs: Regelmäßig bildet das Systemhaus Informationselektroniker:innen und Bürokaufleute aus. Zunehmend werden die Verantwortlichen bei PRO VIDEO in diesem Kontext mit dem Weltbild der so genannten Generation Z konfrontiert. Die Tatsache, dass nicht wenige junge Menschen ziemlich anders ticken als frühere Generationen, bringt diverse Herausforderungen mit sich: „Die bekannten Klischees über die eigenwillige veränderte Arbeitsmoral der Generation Z haben bei einem Teil der hier Vorsprechenden durchaus ihre Berechtigung“, stellt Randolf Klann fest. „Vielfach wird die Vier-Tage-Woche als Selbstverständlichkeit erwartet, und am besten sollen davon noch zwei Tage im Homeoffice verbracht werden – natürlich bei vollem Lohnausgleich. Wie das bei Technikerinnen und Technikern funktionieren soll, erschließt sich mir nicht – das alles betrifft aber ja nicht nur unsere Branche, sondern stellt ein gesamtgesellschaftliches Problem dar.“
Alles fließt
Wirft man einen Blick auf die Homepage von PRO VIDEO, könnte man den Eindruck gewinnen, dass die dort separat aufgeführten Geschäftsbereiche Broadcast und Konferenztechnik strikt voneinander getrennt sind. Dem ist nicht so, wie Michael Bonewald erklärt: „Es gibt bei uns kaum ein größeres Projekt, an dem nicht beide Segmente in irgendeiner Form beteiligt sind. Die Übergänge sind fließend, was auch damit zu tun hat, dass hier wie dort moderne IT-Lösungen immer mehr den Alltag bestimmen.“ Randolf Klann: „Natürlich gibt es bei uns Spezialistinnen und Spezialisten, die sich bevorzugt mit Broadcast-Themen beschäftigen – die Trennung ist aber keinesfalls mehr so rigide wie früher.“
Die Mitarbeiter:innen von PRO VIDEO bilden sich kontinuierlich weiter und erwerben zusätzliche Qualifikationen wie beispielsweise „AMX Certified Expert“ (ACE) oder „Avid Certified Support Representative“ (ACSR), wodurch im Unternehmen immer ein gerütteltes Maß an brandaktuellem Know-how vorhanden ist. „Unsere Branche ist extrem schnelllebig, und man muss sich ständig weiterbilden, um bei der rasanten technischen Entwicklung und den ständigen Veränderungen am Markt nicht den Anschluss zu verlieren“, stellt Randolf Klann fest. „Wir informieren uns nicht nur im Internet, sondern gehen auch weiterhin regelmäßig auf Messen.“
„Wir arbeiten branchenunabhängig und eher themenbezogen.“
Nicht nur in Deutschland, Österreich und der Schweiz, sondern auch außerhalb der DACH-Region hat PRO VIDEO zahlreiche Projekte erfolgreich realisiert. Die Liste ist lang und umfasst verschiedene Länder, darunter exotische Destinationen wie die karibischen Inseln. Die Expertise von PRO VIDEO erstreckt sich auf die Ausstattung von Parlamenten, Behörden, Finanzdienstleistern, Museen, TV-Sendern, TV-Produktionsfirmen, Theatern, Universitäten, kirchlichen Einrichtungen, Flagship-Stores, Restaurants sowie Firmen- und Verbandszentralen.
„Wir arbeiten branchenunabhängig und eher themenbezogen“, sagt Randolf Klann. „In Zeiten der Pandemie war diese breite Aufstellung sehr hilfreich, denn während viele Unternehmen ihr Engagement komplett zurückgefahren haben, wurde im öffentlichen Bereich fleißig weitergerüstet. Wir haben zum Beispiel die Deutsche Rentenversicherung während der Corona-Zeit ausgestattet – man kann es vielleicht sogar als Vorteil der Pandemie betrachten, dass wir arbeiten konnten, ohne vor Ort den normalen Tagesbetrieb zu stören.“
In Deutschland werden von PRO VIDEO Projekte in allen Bundesländern realisiert, so zum Beispiel in Nordrhein-Westfalen an der FH Aachen, wo 157 Räume medientechnisch aufgerüstet wurden. „Da wir in Berlin ansässig sind, haben wir zahlreiche Projekte im öffentlichen Bereich – sowohl der Bund als auch die Länder zählen zu unseren Kunden“, erklärt Randolf Klann. „Wir haben wirklich viele Ministerien ausgestattet und auch den Deutschen Bundestag – die beiden LED-Displaywände im Plenarsaal sind fast jeden Abend in den Nachrichten zu sehen. Ich möchte weiterhin das Auswärtige Amt, das Finanzministerium, das Verteidigungsministerium und das Gesundheitsministerium nennen. In Berlin gibt es nur wenig Industrie und keine Konzernzentralen. Dennoch sind wir auch in der Industrie tätig und arbeiten häufig für Banken und Versicherungen. Ein großer Kunde ist seit 25 Jahren Bertelsmann: Der Konzern unterhält eine Repräsentanz am Prachtboulevard Unter den Linden, gleich neben dem neuen Humboldt Forum, in dem wir übrigens auch tätig waren. Ein Großprojekt außerhalb der Hauptstadtregion ist die Microsoft Zentrale in München, und auch das Goldkammer-Museum der Degussa in Frankfurt gehört zu den von uns betreuten Projekten. Der große Videowürfel im Deutsche Bank Park Frankfurt geht ebenfalls auf unser Konto.“
Auf die Frage nach einem ganz besonderen Projekt antwortet Randolf Klann: „Das umsatzstärkste Projekt für PRO VIDEO war das Bolschoi-Theater in Moskau, das wir vor rund 25 Jahren mit Video- und Bühnentechnik ausgestattet haben. Besondere Herausforderungen dabei waren die Sprachbarriere und die Zollabwicklung. Unabhängig davon ist natürlich jedes einzelne Projekt auf seine Weise spannend. Im Rückblick vielleicht noch einmal etwas ganz Besonderes war die Berliner Bertelsmann Kommandantur, die Anfang des 21. Jahrhunderts nach Plänen des historischen Originals neu errichtet und mit einem modernen Innenleben ausgestattet wurde. Wir entwickelten die Idee, eine LED-Decke zu installieren, was damals ein absolutes Novum war. Die Anzeigefläche wurde in 13 Metern Höhe montiert und zeigte den aktuellen Himmel über der Hauptstadt, was durch eine Kooperation mit der TU Berlin möglich wurde. Die Installation in der Hauptstadtrepräsentanz erhielt den Namen Skychapel und wirkte wie die digitale Variante eines klassischen Freskos – aus meiner Sicht eine echte Pionierleistung!“
Organisches Wachstum
„Wir wollen langfristig gesund wachsen“, so die Perspektive für PRO VIDEO nach den Worten von Michael Bonewald. Jörg Lütjen sekundiert: „Wir streben keine sprunghafte Expansion in Umsatz oder Mitarbeiterzahl an, sondern freuen uns, wenn das Unternehmen organisch wächst.“ Randolf Klann: „Wir sind nicht daran interessiert, sehr schnell sehr groß zu werden.“ Jörg Lütjen weist darauf hin, dass PRO VIDEO unabhängig von Banken und schuldenfrei ist: „Wir haben eine extrem hohe Eigenkapitalquote und können daher unsere Projekte vollständig selbst finanzieren“, sagt der CEO Finance.
Statements von PRO VIDEO
Randolf Klann (CEO Sales & Operations) über die AV-Solution Partner
Die PRO VIDEO Handelsgesellschaft mbH Berlin gehört zum AV-Solution Partner e.V. Randolf Klann weist darauf hin, dass PRO VIDEO zu den ersten Mitgliedern der AVSP zählte und bereits zu einer Zeit Kontakte bestanden, als ein Vorläufer der Gruppe mit einer starken Bindung an JVC aktiv war. „Wir wollten nie nur eine Einkaufsgemeinschaft sein – uns ging es vielmehr um einen Zusammenschluss verschiedener Firmen, die autark agieren, sich aber Aspekten wie dem Marketing gemeinsam widmen und als Gruppe schlagkräftiger sind, als es ein einzelnes Unternehmen sein könnte. Wichtig ist auch ein guter Informationsfluss zwischen den Beteiligten, was technische Vorträge beinhaltet. Aus Sicht der Hersteller sind die AVSP als Gruppe zweifellos interessanter als ein einzelnes kleines Unternehmen.“
Klann betont den partnerschaftlichen Umgang der AVSP-Mitglieder untereinander: „Wir machen uns nicht gegenseitig das Leben schwer“, sagt er. „Natürlich ist die Zusammenarbeit nicht mit jedem Partner besonders eng, aber mit Firmen wie promedia haben wir schon erfolgreich gemeinsame Projekte durchgeführt. Auch im Servicefall helfen sich die AVSP gegenseitig aus, zum Beispiel wenn ein Unternehmen in der Nähe des Einsatzortes ansässig ist. Seit April 2023 sind wir neben den AVSP auch Mitglied in der PSNI Alliance, was den Grundgedanken auf globaler Ebene weiterführt. In diesem Zusammenhang begleiten wir derzeit ein Projekt für einen namhaften süddeutschen Automobilhersteller in Ungarn.“
Klann weiter: „Gemeinsam mit den AV-Solution-Partnern laden wir jedes Jahr über 100 Personen zur ISE ein, früher nach Amsterdam und jetzt nach Barcelona. Das Angebot wird sehr gut angenommen, und ein Projekt in dieser Größenordnung wäre ohne den Verbund schlicht nicht möglich. Für ein Unternehmen unserer Größe wäre das in Eigenregie viel zu teuer, und das ist ein gutes Beispiel dafür, wie die Unterstützung durch die Gemeinschaft funktioniert. Natürlich gibt es bei der ISE ergänzend Unterstützung von der Messegesellschaft, die ja auch ein Interesse daran hat, bestimmte Personengruppen auf ihre Veranstaltung zu bekommen – insgesamt ist das wirklich eine tolle Sache!“
Lobend erwähnt Randolf Klann darüber hinaus Treffen im Geschäftsführerkreis und die direkten Verbindungen zwischen den Techniker:innen der zu den AVSP gehörenden Unternehmen. „Es gibt jetzt auch einmal im Jahr eine Zusammenkunft, bei der sich die Vertriebsleute und Projektplaner treffen. Sie verbringen gemeinsam eine gute Zeit, zu der auch Schulungen gehören. Zusammenfassend kann ich sagen, dass wir als PRO VIDEO mit den Aktivitäten der AV-Solution Partner rundum zufrieden sind.“
Jörg Lütjen (CEO Finance), Michael Bonewald (CEO Broadcast) und Randolf Klann privat
Welche Hobbys haben Sie?
Jörg Lütjen: Ich züchte Koi-Karpfen, und außerdem haben wir einen Hund – unser Kind hat sozusagen ein Fell … (schmunzelt) Außerdem fahren meine Frau und ich gerne Fahrrad und wandern mit Jadoo durch deutsche Weinanbaugebiete.
Randolf Klann: Ich würde ohne zu zögern behaupten, dass mein Job gleichzeitig mein Hobby ist. Früher habe ich ganz gerne größere Touren mit dem Rennrad unternommen, was aber leider nun schon länger nicht mehr der Fall war.
Michael Bonewald: Ich interessiere mich für Fußball und bin auch schon mal im Stadion anzutreffen.
Welche Art von Urlaub bevorzugen Sie? Aktiv oder passiv, Berge oder Meer?
Randolf Klann: Ich bevorzuge das Meer und kann am Strand prima relaxen.
Jörg Lütjen: Wandern, Berge und Meer …
Michael Bonewald: Urlaub mit Meerblick und das auch gerne in Deutschland.
Worüber können Sie herzlich lachen?
Jörg Lütjen: Ich glaube, wir alle finden Rowan Atkinson als Mister Bean ziemlich lustig (allgemeine Zustimmung).
Bogdan Staufenbiel (Head of Operations / Per Procura)
Bogdan Staufenbiel (Jahrgang 1979) ist Head of Operations bei PRO VIDEO und in dieser Funktion für die Projekt- und Planungsleitung zuständig. „Ich kümmere mich federführend um Technik und Planung, damit alle Prozesse sinnvoll ineinandergreifen“, fasst Staufenbiel seine Aufgabe zusammen. „Man könnte sagen, ich bin die Schnittstelle zwischen Geschäftsführung, Vertrieb und Technik. Das gilt sowohl für den Bereich Broadcast als auch für die Konferenztechnik: Eine strikte Trennung zwischen diesen Segmenten gibt es heute nicht mehr, zumal sich die eingesetzten Technologien immer mehr angleichen. Dennoch liegt mein persönlicher Schwerpunkt im Bereich der Konferenz- und Medientechnik.“
Im Gespräch erwähnt Bogdan Staufenbiel die flachen Hierarchien bei PRO VIDEO und betont, dass ein hohes Maß an Selbstorganisation bei den Mitarbeitenden erwünscht ist. „Wenn man seine Arbeit gerne macht und sich mit ihr identifiziert, ist man von innen heraus motiviert und steht morgens gerne auf, um sich neuen Herausforderungen zu stellen – dann empfindet man die Arbeit nicht als Last“, so Staufenbiel. „Ich persönlich sehe unsere Firma als eine Art erweiterte Familie, und die meisten von uns arbeiten schon sehr lange für PRO VIDEO. Wir haben keine große Fluktuation – wenn jemand ins Team passt, bleibt er in der Regel auch. Es ist zwar immer noch so, dass die technischen Berufe weitgehend eine Männerdomäne sind, aber das ändert sich gerade: Seit kurzem haben wir im Technik-Team zum Beispiel eine kompetente Kollegin, die als Programmiererin arbeitet. Ich würde mich freuen, wenn sich noch mehr Frauen für Medientechnik und verwandte Bereiche interessieren würden. Wer sich bei PRO VIDEO bewirbt, muss in erster Linie Spaß an der Sache haben und ins Team passen. Wir legen Wert auf Ehrlichkeit und Teamfähigkeit. Wenn wir das Gefühl haben, dass es von beiden Seiten passt, sind die Noten auf dem Zeugnis nicht unbedingt das entscheidende Kriterium. Uns interessiert der Mensch – den Rest kann man lernen.“
Zur Medientechnik und konkret zu PRO VIDEO kam Bogdan Staufenbiel über seinen langjährigen Freund Ingo Röhr (Senior Technical Project Manager): „Ingo kenne ich, seit ich 14 Jahre alt bin“, berichtet er. „Er hat mir immer begeistert von seiner Arbeit erzählt, und nach dem Abi habe ich im Jahr 2001 motiviert durch seine Erzählungen ein Praktikum bei PRO VIDEO begonnen. Ich dachte, ich schaue mir das einfach mal an …“ (lacht)
Bogdan Staufenbiel entschied sich für eine dreijährige Ausbildung zum Systemtechniker am Oberstufenzentrum Kommunikations-, Informations- und Medientechnik (OSZ KIM) und bei PRO VIDEO. Anschließend arbeitete er drei Jahre im Unternehmen, bevor er ein Studium mit dem Schwerpunkt Arbeits- und Organisationspsychologie aufnahm und mit dem Bachelor abschloss. Nach einem Intermezzo als studentische Hilfskraft ist Bogdan Staufenbiel seit 2013 fest bei PRO VIDEO angestellt.
Zu Beginn seiner Tätigkeit bei PRO VIDEO war die (Video-)Technik noch weitgehend analog und Bogdan Staufenbiel erinnert sich noch gut an das Löten von VGA-Verbindungen und das Crimpen von BNC-Steckern. „Aus meiner Sicht war das der perfekte Job, denn ich hatte schon immer Spaß an Technik, Mechanik und handwerklichen Tätigkeiten“, sagt Staufenbiel. „Eigentlich war es eine Art Spielplatz für Jungs …“, schmunzelt er. „Ich mag es, dass ich bis heute fast jeden Tag vor neuen Herausforderungen stehe und mit unterschiedlichen Menschen zu tun habe. Ich sehe es als eine meiner Aufgaben an, alle an einem Projekt Beteiligten glücklich zu machen – wenn am Ende alle zufrieden sind und man sieht, dass die eigenen Bemühungen erfolgreich waren, ist das doch das Schönste, was es gibt!“
Mit dem Schritt der Prokura-Übertragung an Bogdan Staufenbiel haben die drei Geschäftsführer ihr Vertrauen bekundet und damit einen möglichen Weg signalisiert, wie es mit einem Generationenwechsel in der Führung des Unternehmens weitergehen kann.
Zur aktuellen Ausrichtung von PRO VIDEO äußert sich Bogdan Staufenbiel wie folgt: „In erster Linie sind wir bei PRO VIDEO als Systemhaus mit der Ausführung beschäftigt, übernehmen aber zunehmend auch Planungsaufgaben, sofern es sich nicht um öffentliche Projekte handelt. Für den Kunden hat das den Vorteil, dass er alle Leistungen professionell aus einer Hand erhält und nur einen Ansprechpartner hat. Probleme, wie sie bei Projekten mit unterschiedlich verteilten Rollen manchmal vorkommen, entfallen in einer solchen Konstellation, und natürlich tun wir alles, um die von uns geplanten Projekte auch zu einem guten Abschluss zu bringen …“ (lacht)
Welche Hobbys haben Sie?
In meiner Freizeit schraube ich gerne an betagten Mopeds, insbesondere an den alten Simson Modellen. Darüber hinaus fahre ich gerne Ski und mag Wassersport.
Haben Sie Familie?
Mein Sohn ist elf Jahre alt, und meine Tochter ist kürzlich 15 geworden – ein Alter, in dem meine Frau und ich uns anstrengen müssen, um für die Kids nicht übermäßig peinlich zu werden … (lacht) Und man muss sich auch erst einmal daran gewöhnen, frühmorgens mit „Ey Digger!“ begrüßt zu werden … (lacht)
Welche Art von Urlaub bevorzugen Sie? Aktiv oder passiv, Berge oder Meer?
In Urlaub fahren wir meist mit unserem VW Bulli T4 mit Dachzelt, gerne nach Kroatien.
Worüber können Sie herzlich lachen?
Ich bin jemand, der über viele Dinge lachen kann – am besten jeden Tag mehrmals. Ansonsten mag ich den Humor von Monty Python, und manche Stunts von Jackass finde ich so bescheuert, dass sie schon wieder ziemlich lustig sind …
Konstantin Firsching (Head of Sales / Per Procura)
Konstatin Firsching ist Head of Sales bei PRO VIDEO und leitet den Vertrieb. „Mein Schwerpunkt liegt unter anderem auf dem New Business Development und der aktiven Betreuung langjähriger Bestandskunden“, erklärt der Berliner. „Ein weiterer wichtiger Aspekt ist meine aktive Teilnahme an Ausschreibungen, wofür eine präzise Expertise und strategische Planung erforderlich sind. Ich begleite die Projekte bis zur Abnahme und bin immer wieder fasziniert von den Leistungen unseres Teams. Es ist unglaublich, was die „PV Family“ erreicht, und ich bin sehr stolz, Teil davon zu sein.“
Konstantin Firsching absolvierte bei PRO VIDEO eine Ausbildung zum „Kaufmann im Groß- und Außenhandel mit Zusatzqualifikation Internationales Wirtschaftsmanagement“. Über eine Berufsakademie kam der Kontakt zu PRO VIDEO zustande, der in ein Praktikum mündete, das Firsching im jungen Alter von 17 Jahren begann. Seit 2005 ist er bei PRO VIDEO fest angestellt. „Im Unternehmen herrscht ein gutes Betriebsklima, und nicht nur ich bin schon so lange dabei – meine Kolleginnen und Kollegen sind zum Teil noch viel länger bei PRO VIDEO“, sagt er. „Um es salopp zu sagen: Wir sind ein bunter Haufen und verstehen uns alle sehr gut!“ Die Hierarchien im Team seien flach, so Konstatin Firsching, das „Du“ unter den Kolleginnen und Kollegen üblich.
Im Laufe der Jahre hat sich erwartungsgemäß nicht nur die eingesetzte Technik verändert, sondern auch die Anforderungen an den Vertrieb sind heute andere als zu Firschings Einstieg in das Unternehmen. Firsching: „Die Marktsituation ist seit einiger Zeit nicht nur für PRO VIDEO, sondern für alle Unternehmen eine ziemliche Herausforderung: Qualifiziertes technisches Personal ist schwer zu finden, und auch bei der Beschaffung gibt es derzeit Hürden in bisher unbekannter Höhe zu überwinden. Dies kann zu Verzögerungen bei der Fertigstellung von Projekten führen. Der Warenknappheit kann man zum Teil durch Vorbestellungen entgegenwirken, was aber einen nicht unerheblichen Koordinationsaufwand bedeutet. Man muss aufpassen, dass man sich dabei nicht finanziell das Genick bricht. Die Lieferanten können heute oft nicht mehr verbindlich zusagen, wann welches Produkt verfügbar ist, wie das früher selbstverständlich war.“
An seinem Arbeitgeber schätzt Konstantin Firsching nach eigenem Bekunden unter anderem die relativ großen Freiräume, die den Mitarbeitenden eingeräumt werden, sowie das Vertrauen, das ihm und seinen Kolleginnen und Kollegen von der Geschäftsführung entgegengebracht wird. Im Handelsregister ist Konstatin Firsching zusammen mit Bogdan Staufenbiel als Prokurist von PRO VIDEO eingetragen. „Es gibt keinen festen Zeithorizont, aber es ist absehbar und geplant, dass Bogdan und ich das Unternehmen übernehmen werden, wenn die jetzige Geschäftsleitung in den Ruhestand geht“, sagt Firsching. „Es ist klar, dass ich die Aufgaben von Randolf Klann übernehmen werde, denn ich habe direkt bei und von ihm gelernt, auch über meine Ausbildungszeit hinaus. Ich engagiere mich bereits intensiv bei den AV-Solution Partnern und auch in der PSNI Global Alliance.
Welche Hobbys haben Sie?
Während der Pandemie habe ich in unserer Garage ein kleines Fitnessstudio eingerichtet – beim Sport bekomme ich den Kopf frei. Das regelmäßige Training sorgt für den notwendigen Ausgleich zum Beruf.
Haben Sie Familie?
Meine Tochter ist inzwischen fast drei Jahre alt, und mein Sohn wurde vor sieben Monaten geboren. Im Moment ist es durchaus eine Challenge, die beruflichen Aufgaben und die Familie unter einen Hut zu bekommen. Zum Glück bin ich bei PRO VIDEO in der Gestaltung meines Arbeitstages relativ flexibel. Im Moment versuche ich, die Arbeit so zu gestalten, dass ich vor dem Abendessen wieder zu Hause sein und mich gemeinsam mit meiner Frau den Kindern widmen kann. Wenn die Kids dann schlafen, kommt es nicht selten vor, dass ich noch ein paar Stunden arbeite – und das ganz in Ruhe. Ich gebe es zu, auch diese Zeit genieße ich … (breites Grinsen über Firschings Gesicht).
Welche Art von Urlaub bevorzugen Sie? Aktiv oder passiv, Berge oder Meer?
Mit kleinen Kindern sind die Reisemöglichkeiten im Moment eingeschränkt, aber ich bin eigentlich auch nicht der Typ, der unbedingt alle fernen Länder auf dieser Welt persönlich gesehen haben muss. Meine Frau ist Italienerin, und wir sind daher oft in Italien. Auch nach Griechenland fahren wir recht gerne.
Worüber können Sie herzlich lachen?
Um Randolf Klann zu zitieren: „Wer lacht, hat noch Reserven.“ (schelmisches Grinsen)
Constanze Pude (Senior Manager Inside Sales)
Constanze Pude arbeitet seit 25 Jahren für PRO VIDEO und ist aktuell als Senior Manager Inside Sales tätig. „Eine richtige Feier gab es zum Jubiläum zwar nicht, aber ich habe eine Drohne von DJI geschenkt bekommen“, erzählt die geborene Berlinerin. „Vorher kannte ich mich mit Drohnen überhaupt nicht aus, aber mittlerweile macht mir das Fliegen riesigen Spaß, und ich nehme die Drohne überall mit hin. Kürzlich war ich 14 Tage in der Nähe von Dresden im Urlaub und hatte viel Spaß damit.“
Angesichts ihrer langen Betriebszugehörigkeit nicht ganz unerwartet, spricht auch Constanze Pude von einem „sehr guten Betriebsklima“, das PRO VIDEO auszeichnet. „Es sind die Menschen, die ein Unternehmen ausmachen – schließlich verbringt man mit den Kolleginnen und Kollegen manchmal mehr Zeit als mit der Familie“, sagt sie.
Als Senior Manager Inside Sales kümmert sich Constanze Pude um die komplette Auftragsabwicklung, wobei ihr Aufgabengebiet in erster Linie die Konferenztechnik ist, während ihre Kollegin Mandy Fuchs sich um den Bereich Broadcast kümmert. „Zu meinem Tätigkeitsfeld gehört der gesamte Einkauf, aber auch die Abwicklung nach außen hin – Lieferscheine schreiben, Rechnungen erstellen, mit den Kundinnen und Kunden Termine vereinbaren und so weiter. Ich arbeite eng mit Randolf Klann und Konstantin Firsching zusammen. Seit rund einem Jahr unterstützt uns unsere junge Kollegin Sarah Koltes im Innendienst. Sie passt einfach ganz prima zu uns.“
Bei PRO VIDEO hatte sich Constanze Pude zunächst für den Empfang beworben und dort auch ein Jahr gearbeitet. Dann wechselte sie in ihre jetzige Position, in der sie nach eigenen Worten „gerne kleben geblieben“ ist. Zu den Vorzügen ihres Arbeitgebers zählt sie die flachen Hierarchien: „Man muss nicht wegen jeder Kleinigkeit irgendwo hingehen und nachfragen, was im Alltag absolut angenehm ist“, sagt sie. „Bis zu einem gewissen Grad kann ich selbstständig entscheiden, das ist sehr motivierend.“ Constanze Pude lebt in Brandenburg und muss daher täglich weite Strecken zwischen Wohnort und Arbeitsplatz zurücklegen. Innerhalb Berlins nutzt sie oft ein klappbares Firmenfahrrad, das sie im Kofferraum ihres Autos transportiert.
Welche Hobbys haben Sie?
Bei mir ist es eine Kombination aus Camping, Fahrradfahren und Tauchen, wobei das Tauchen erst vor rund fünf Jahren hinzugekommen ist. Einen Open-Water-Diver-Kurs habe ich in Deutschland absolviert, was rückblickend keine ganz so gute Idee war: Das Tauchen in einem hiesigen See ist einfach nicht so prickelnd wie in einer tropischen Unterwasserumgebung. Einen zweiten Advanced-Kurs habe ich dann in Thailand absolviert, was wesentlich mehr Spaß gemacht hat.
Haben Sie Familie?
Ich habe einen Mann ohne Kinder … (lacht)
Welche Art von Urlaub bevorzugen Sie? Aktiv oder passiv, Berge oder Meer?
Seit mein Mann und ich den Tauchschein gemacht haben, fahren wir bevorzugt in schöne Tauchgebiete, nach Thailand, nach Ägypten oder nach Curacao. Wenn alles klappt, geht es dieses Jahr nach Bali. Allerdings waren wir auch schon mit dem Wohnwagen in Schottland unterwegs, was eine beeindruckende Erfahrung in einem tollen Land war.
Worüber können Sie herzlich lachen?
Ich liebe die Fernsehserie „Mord mit Aussicht“ mit Schauspieler Bjarne Mädel. Bei dieser deutschen Produktion geht es um drei Dorfpolizisten, und der Humor der Serie ist für mich einfach nur göttlich! Für alle, die die Krimiserie nicht kennen: Klare Empfehlung von meiner Seite! (lacht)